Der Wäsmeli-Kiosk schliesst Ende September.

Der Wäsmeli-Kiosk schliesst Ende September

Seine Tageszeitung oder die Lieblingszeitschrift kaufen, den Lottoschein ausfüllen, Briefe und Pakete aufgeben – das ist im Quartier nur noch bis Ende September möglich. Danach wird der Wäsemli-Kiosk und damit auch die Post-Agentur im Quartier geschlossen, wie die Betreiber Cornelia und Kurt Scherer-Bissig bekannt gaben.

Der Kiosk sei bislang ein Herzensprojekt gewesen, der zudem vier Frauen eine Teilzeitbeschäftigung im Quartier ermöglichte. Doch verschiedene Gründe hätten dazu geführt, den Betrieb nun im September einzustellen.

Die Existenz des Kiosks hängt vor allem von der Anzahl Briefe und Pakete ab, die dort frankiert werden, dies ist die Haupteinnahmequelle. Doch wie vielerorts werden immer weniger Briefe geschrieben, und das Sendungsvolumen ging zurück. Bereits vor rund zweieinhalb Jahren starteten die Kiosk-Betreiber einen Aufruf, wenn immer möglich auf Briefmarken zu verzichten und die Briefe im Kiosk frankieren zu lassen. Nun ist Ende September Schluss.

Die angekündigte Schliessung kommt für viele überraschend. Peter Frei, Präsidenten des Quartiervereins, spricht von einem grossen Verlust fürs ganze Wäsmeli. Er hofft, dass es irgendwie gelingt, die Postagentur im Quartier zu behalten. Momentan laufen Abklärungen, ob die Postagentur möglicherweise im Giro, in der Bäckerei Kreyenbühl oder in der Wäsmeli-Drogerie weitergeführt werden könnte.

 

Vermutlich verschwindet auch die Postagentur Wesemlin.

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